Tom Snow
Tom Snow – kurz Tom genannt, wurde am 14.4.2010 geboren. Tom ist ein British Kurzhaar Colorpoint Kater und der zweite „Mann“ im Haus. Ok, das ist nicht ganz richtig. Tom ist der Herr im Haus. Jeder der eine Katze hat, weiss wovon ich rede. Katzen sind schlau – davon bin ich überzeugt. Aber sie machen nur das wonach ihnen ist und das sehr konsequent.
Holger wünschte sich schon lange eine Katze im Haus. Ich war davon nicht begeistert. Es war mir einfach eine zu große Verantwortung. Zudem beherrschte mich damals mein Job und 10 Stunden im Büro waren gar nicht so selten. Irgendwann habe ich Holger grünes Licht gegeben aber auch dazu gesagt, dass ich keine Verantwortung übernehme werde. Ähnlich wie bei Willi, war Holger konsequent. An einem Abend in der Woche kam ich nach Hause, müde und geschafft und die Couch schrie laut hier. Irgendetwas war anders. Was war das für ein Teil in der Ecke? Ein Kratzbaum. Dahinter lugte weißes Fell hervor…und mittendrin zwei rießige Knopfaugen. Was machte der kleine Kerl da? Das weiße Fellknäuel war unser neuer Mitbewohner. Der zweite Mann im Haus. Der neue Herr. Tom Snow. Tom ala Tom & Jerry und Snow erklärt sich von selbst. Für die kleine weiße süße Knutschkugel habe ich natürlich sofort die Verantwortung mit übernommen. Adoptiert. Holger grinste sich eins. Ihm war es klar.
„Tom“ stellt sich vor
Tom war anfänglich ein kleiner Wildfang und so gar nicht schmusebedürftig. Je älter er wird, je mehr nimmt das zu. Tom ist wahnsinnig neugierig und zugleich Fremden gegenüber ängstlich. Wen er nicht mag, dem geht er konsequent aus dem Weg. Sobald der Postbote oder Pizzaservice klingelt, springt Tom auf wie der Blitz und rast die Treppe hoch unter unser Bett. Meine kleine Nichte findet ihn auch total süss. Tom teilt das Interesse weniger. Der Wirbelwind ist ihm einfach suspekt. Uns scheint er am Gang zu erkennen. Selbst nach einem längeren Urlaub ist er, kaum haben wir den Schlüssel im Schoss an der Tür und erwartet uns. Ja, manchmal erinnert uns Tom an einen Hund. Wenn er will, dann hört er auf’s Wort. Das Wort „Leckerli“ wirkt Wunder. Abends holt er uns zum Schlafen gehen von der Couch und wartet auf den letzten Bettgänger auf der Treppe, um mit ihm gemeinsam die Treppe nach oben zu flitzen. Er ist natürlich erster. Neuerdings müssen wir leider wieder einen Wecker stellen. Über Jahre hat uns Tom pünktlich um 6 Uhr morgens geweckt. Dabei war er sehr konsequent. Leider kannte er die Wochentage nicht. Abends liegt Tom vor der Haustür/Auto und wacht und horcht in die Nacht.
Wer genau hinschaut, der kann den leichten Silberblick von Tom sehen. Das macht ihn einfach unverwechselbar. Ganz nach dem Motto „Ich knutsche dich bis die schielst.“ Ich war es nicht!
Wenn wir wieder durch die Welt ziehen, dann freut sich Tom auf seine beiden Pflegeetern (unsere Nachbarn). Sie kümmern sich liebevoll um ihn. Er findet es anfänglich blöd und verteilgt sein Revier. Später kann er dem Schmusen dann doch nicht wiederstehen. Habt ihr schon einmal einen heißeren Kater gehört? Kommen wir aus dem Urlaub zurück, dann werden wir erst freudig an der Tür begrüßt und beschmust und dann über Stunden immer mal wieder heftig ausgeschimpft. Einmal hat es Tom so ausgiebig betrieben, dass er leicht heißer war. Zum Glück trägt er es uns nie nach und schmust die Tage danach doppelt so intensiv mit uns und weicht uns nicht von der Seite.
Ach ja, Tom neigt dazu, hin und wieder nachts laut zu erzählen. Er beschimpft sein Spielzeugeichhörnchen und legt es uns dann vor das Bett. Als es das erste mal passierte, dachte ich wir hätten einen Einbrecher im Haus.